Dr. Gigi in Indonesien
Dr. Meiß und seine Frau haben erneut ihren Sommerurlaub in Indonesien verbracht, um dort humanitäre Hilfe zu leisten. Bei dem Besuch wurden insbesondere die Inseln Nias sowie Tello, die Hauptinsel des Batu-Atolls, bereist und medizinisch versorgt. Dies war bereits der zweite Besuch der beiden Ärzte, um dort kostenlos medizinische Versorgung anzubieten.
Die Reise wird regelmäßig über den Verein „Freundeskreis Indonesienhilfe“ organisiert. Dr. Stefan Bago ist Gründer des Vereins und bei jeder Reise gemeinsam mit seiner Frau selbst mit dabei. Der Verein arbeitet eng mit den Franziskanerinnen vom Kloster Reute zusammen, die seit Jahren Missionsstationen in Indonesien haben.
Das letzte Mal hat Dr. Meiß als „Dr. Gigi“ („Doktor Zahn“ auf Indonesisch) gemeinsam mit seiner Frau über 200 Patienten behandelt und um die 400 faule Zähne entfernt. Dieses Mal waren es um die 650 Patienten, die medizinisch versorgt wurden.
Die zahnärztliche Behandlung ist gerade auf den Batu-Inseln dringend notwendig. Hier fehlt es den Menschen grundsätzlich an einer verlässlichen medizinischen Versorgung. Viele Inseln liegen einige Tagesreisen mit dem Boot von der nächst größeren Stadt entfernt. Die damit verbundenen Kosten können sich die Meisten leider nicht leisten. Eine Krankenversicherung gibt es nicht. Daher haben Dr. Meiß und seine Frau neben zahnärztlichen Behandlungen auch bei vielen anderen medizinischen Problemen geholfen und so viele Patienten wie nur möglich behandelt. Für die Aussicht auf kostenlose medizinische Behandlungen sind viele Menschen sogar einige Stunden mit ihren kleinen Booten von den umliegenden Inseln angereist. Dazu haben sie sich meist auch ihre beste Kleidung angezogen, da der Besuch eines Arztes etwas sehr Besonderes für sie ist.
Dieses Mal konnte durch Spenden an den Freundeskreis Indonesienhilfe eine mobile, tropentaugliche, zahnmedizinische Einheit finanziert und nach Indonesien transportiert werden. Dadurch konnte eine umfangreiche, auch chirurgisch medizinische Versorgung geleistet werden. Neben Zähnen wurden viele weitere medizinische Probleme, wie beispielsweise Tumore, behandelt.
Die Corona-Pandemie hat bisher die nächste Reiseplanung leider immer wieder verhindert. Doch sind wir zuversichtlich, dass 2023 wieder ein Hilfsprojekt gestartet werden kann, um den Menschen in Indonesien die dringend benötigte medizinische Versorgung wieder zukommen zu lassen.
Wenn sie das Projekt „Freundeskreis Indonesienhilfe“ interessiert, dann können Sie hier gerne weiterlesen.